"Barbie und Ken": Zauberte die Akrobatik-Gruppe des BSV Wulferdingsen in leuchtendem Pink auf die Bühne. - © Gisela Schwarze

Stabhochsprung: Kinder zeigen Akrobatik auf dem Holzpferd

Autor: Gisela Schwarze

Das Rahmenprogramm konnte klar mit der Sportveranstaltung mithalten. Akrobatik-Gruppe vom BSV Wulferdingsen und Darbietungen aus der Voltigiergemeinschaft Bad Oeynhausen begeistern die Zuschauer


Bad Oeynhausen. Die Messlatte wurde beim Stabhochsprung-Wettbewerb im Werre-Park nicht nur bei den Springern in schwindelnde Höhen gelegt. Rvekordverdächtig war auch das Unterhaltungsprogramm, mit dem am Samstagnachmittag die Akrobatik-Sparte vom BSV Wulferdingsen sowie die Reit- und Voltigiergemeinschaft Bad Oeynhausen in der Werrepark-Ladenstraße erfreuten und unterhielten.

Leuchtender Hingucker in Barbie-Pink war die Akrobatik-Gruppe "Flames", des Wulferdingser Breitensportvereins. Auf der Bühne begeisterten 17 Mädchen im Alter von sieben bis elf Jahren. Der Auftritt der spektakulären Präsentation "Barbie und Ken" klappte perfekt. "Schließlich haben wir seit drei Monaten intensiv geübt", freute sich die Trainerin Kim-Alina Frankfurt über ihre gelehrige Gruppe.

Seit zehn Jahren engagiert sie sich in ihrem Sportverein als Übungsleiterin für die Akrobatik. Die Darbietung im Werrepark sei eine Art Testaufführung gewesen: "Denn eigentlich haben wir die Show für unsere große Vereinsgala im Oktober eingeübt." Dass die Premiere, die ja auch irgendwie eine Generalprobe war, so gut klappte, freute die Akrobatinnen.

Natürlich hätten sie Lampenfieber gehabt, vor solch zahlreichem Publikum aufzutreten, gestanden die Mädchen nach dem nicht enden wollenden Schlussapplaus. Gerade dieser lautstarke Beifall habe ihnen zwischendurch immer wieder Mut gemacht, gestanden einige der Mädchen in zauberhaftem Pink.

Ebenso begeistert beklatscht wurden auch die Darbietungen der Voltigier-Künstler aus der Reit- und Voltigiergemeinschaft Bad Oeynhausen. Mädchen und Jungen ab vier Jahren bewiesen total ungezwungen, was sie im Voltigierunterricht gelernt hatten.

Weil ein lebendes Pferd nicht mit in den Werre-Park durfte, begnügten sich die jungen Reitsportler für ihre Figuren ausnahmsweise mit einem Holzpferd. Marie von Bargen und Lea Rasche zeigten als Duo waghalsige, fürs Varieté reife Kunststücke. Dass natürlich auch der Mut und das Können der Anfänger gebührend gewürdigt wurden, versteht sich von selbst.

Gerne nahmen die Voltgier-Kinder die Gelegenheit wahr, allen staunenden Umstehenden zu zeigen, welch akrobatische Übungen beim Voltigieren in einer Mannschaft zu lernen sind. Das hölzerne Voltigierpferd im Werre-Park vermittelte zwar nicht das ganz reale Gefühl wie auf einem echten Reittier, doch verschaffte die quirlige Gruppe einen lebendigen Eindruck vom Voltgieren und seiner Bewegungsschulung, bei der auf einem im Kreis in der Gangart Schritt oder Galopp laufenden Pferd geturnt wird.